Die Lautsprache der Katzen:
Miauen: Katzen können mit ihrem Miauen vieles ausdrücken: sie fordern Futter, beklagen ihre Einsamkeit, fragen, ob jemand die Tür nach draußen öffnet oder teilen mit, daß etwas passiert ist. Das Miauen der Katzen ist nur für die Kommunikation mit dem Menschen gedacht - Katzen untereinander miauen sich sehr selten an.
Schnurren sagt: "Ich fühle mich wohl." Katzenmütter schnurren zB um ihre Babys zu beruhigen, wenn sich befreundete Katzen begegnen, wird geschnurrt und es kommt sogar vor, daß kranke Katzen schnurren, um sich selbst zu beruhigen.
Fauchen...kann man wohl nicht mißinterpretieren - "bleib mir vom Leibe!" Katzen fauchen, wenn sie Angst haben und sich in die Enge getrieben fühlen. Manchmal auch, wenn sie schwächere Katzen angreifen.
Gurren sagt: "Hallo, ich bin auch da!" Die Katze plaudert so mit ihrem "Dosenöffner"
Schnattern: Hat Ihre Katze schon mal einen Vogel am Fensterbrett gesehen? Katzen beginnen dann (vielleicht aus Frustration weil sie den Vogel nicht erreichen können?) regelrecht zu schnattern oder quaken.
Knurren...können nur Hunde? Falsch! Auch Katzen knurren - wenn sie nicht ganz so verschreckt sind (siehe Fauchen) aber trotzdem nicht möchten, daß man ihnen zu nahe kommt.
Die Körpersprache der Katzen:
"Bleib weg"
Eine zuckende Schwanzspitze signalisiert, hier paßt etwas nicht. ZB. "An dieser Stelle will ich nicht gestreichelt werden." Wird dieses Zeichen übersehen, beginnt sie meist bald wild mit dem Schwanz zu wedeln. Spätestens jetzt sollte man sich besser vorsehen.
Geweitete Pupillen gehen einem Angriff meist direkt voraus. Klappt Ihre Katze jetzt noch die Ohren zur Seite und legt sie die Schnurrhaare an, ist höchste Alarmstufe. Wenn Sie Ihre Katze gerade streicheln, bringen Sie lieber Ihre Hände in Sicherheit.
Angst drücken Katzen dadurch aus, daß sie sich möglichst klein machen oder verkriechen. Sie kauern sich zusammen, legen die Ohren zurück und Fauchen auch eventuell. Laufen sie davon, tun sie das ganz flach am Boden. Wenn Katzen Angst haben und in die Enge getrieben werden, gehen sie zum Angriff über - also Hände weg.
Wird Ihre Katze von einer anderen zum Spielen oder Balgen aufgefordert, hat sie verschiedene Möglichkeiten: mitmachen oder den Kopf senken (= ich bin dir unterlegen) oder den Kopf weit zur Seite neigen (= ich will nicht).
"Ich hab dich lieb"
Wenn Sie nach Hause kommen, kommt Ihre Katze Ihnen mit hochaufgerichtetem Schwanz entgegen - sie begrüßt Sie . Will sie gestreichelt werden, reibt sie den Kopf an Ihrer Hand (=Köpfchengeben) oder streicht um Ihre Beine herum.
Die Ohren sind hochaufgerichtet und nach vorn gedreht - unterstützt wird diese Pose von nach vorn gerichteten, breit gefächerten Schnurrhaaren - die Katze ist interessiert.
Wenn Ihre Katze sich einfach wohl fühlt, sitzt oder liegt sie mit leicht nach vorn und nach außen gerichteten Ohren da - alles in allem, ein freundlicher, entspannter Ausdruck