Die Ahnentafel gilt als Schlüssel für die planvolle Zucht von Katzen. Sie bestätigt die jeweilige Katze als vollwertiges Mitglied ihrer Rasse. Die meisten Abstammungsnachweise gehen über vier Generationen zurück, manche Organisationen verlangen gar bis zu sieben Generationen.
Die Ahnentafel ist ein natürlicher Schritt innerhalb eines Prozesses, der mit den ersten Katzenausstellungen im 19. Jahrhundert seinen Anfang hat. Die Ahnentafel dient nicht nur als Führer in die Vergangenheit, vielmehr vermag der Züchter etwas über die in dem Tier schlummernden, weiter vererbbaren rezessiven Gene in Erfahrung zu bringen. Darüber hinaus bietet sie Aufschluss über den Grad der Inzucht innerhalb der Vorfahrenreihe und die Verwandtschaft des Tieres mit anderen Blutlinien.
Der Zeitpunkt der offiziellen Anerkennung einer Rasse oder Varietät hängt von den Zuchtbuchsekretariaten der Organisationen ab. Einige gestatten die Registrierung von Jungkatzen, um zu garantieren, dass über mehrere Jahre hinweg eine exakte Bestandsaufnahme erfolgt, bevor eine Zulassung zur Ausstellung erteilt wird. Andere Organisationen verlangen die Zucht von sieben Generationen der potentiellen neuen Rasse, wiederum andere bestehen darauf, dass mehrere Katzen oder Züchter in die Bemühungen einbezogen sind, bevor eine Anerkennung erfolgt.