Die Tierarztpraxen und Kliniken sind voll von ihnen und die Fälle häufen sich. Immer mehr Katzen erkranken an Futtermittelallergien. Oft ist es so, dass viele Wochen verstreichen bevor der Laie das Problem erkennt und die Ursache des scheinbar unerklärlichen Übels gefunden ist.
Unterschiedliche Formen der Futtermittelallergie Allergische Reaktionen auf bestimmte Futterbestandteile können bereits bei jungen Katzen auftreten. In der Regel ist es nicht eine Nahrungsumstellung, die zu den Symptomen der Futtermittelallergie führen, sondern eher der Einfluss des Futters über einen längeren Zeitraum hinweg. Fachleute vermuten, dass eine echte Futtermittelallergie eine Kombination verschiedener Typen von allergischen Reaktionen darstellt. Zu Unterscheiden von der nichtimmunologisch begründeten Intoleranzen. Die klinische Diagnose gestaltet sich als schwierig. Nach einer einmaligen "Provokationsfütterung" mit vermutlich allergieauslösenden Futtermitteln wartet man das Abklingen der Symptome ab und setzt anschließend eine mehrwöchige Eliminationsdiät fort, die alle wahrscheinlich allergieauslösenden Stoffe weglässt. Danach wird die Katze wiederum mit einigen womöglich allergenen Stoffen konfrontiert um die Ursache möglichst gut einzugrenzen. Manchmal tritt bereits nach 15 bis 30 Minuten eine allergische Reaktion auf, in anderen Fällen dauert dies bis zu zehn Tage. Die Abheilung der provozierten Symptome kann mitunter bis zu neun Wochen andauern.
Auslösende Bestandteile Futtermittelallergien können prinzipiell über alle Bestandteile des Futters ausgelöst werden. Eiweiße, bestimmte Getreidesorten, Futterzusatzstoffe und Verdickungsmittel gelten als häufigste Allergene. Synthetische Vitamine, Lock-, Geruchs-, Aroma- und Konservierungsstoffe sowie Antioxidantien wie sie bei minderwertigen Futtermitteln verwendet werden, können bei empfindlichen Katzen angeblich auch Unverträglichkeiten hervorrufen. Meistens tritt die Allergie in diesem Zusammenhang nicht immer sofort auf. Es ist die dauerhafte Aufnahme dieser Stoffe (giftige Toxine), die den Organismus der Katze zusehenst schwächt. Das Immunsystem wird durch diesen dauerhaften Kampf sehr empfindlich und dadurch auch anfälliger für bestimmte Allergene.
Einseitige Fütterung Den häufigsten Fehler bei der Behandlung von Futtermittelallergien machen Katzenbesitzer mit der Umstellung auf einseitige Futtersorten. Wenn z. B. die allergieauslösenden Futtersorten aus Getreide, Mais, Fett bestehen und man dann nur noch Lamm und Reis oder Fisch füttert oder selbstgekochtes gibt kann es langfristig zur falschen Ernährung kommen. Die Zugabe synthetischer Vitamine kann auch keine Alternative darstellen. Vor allem, wenn mit der Zeit eine gefährliche Mangelernährung auftritt, die wiederum zu lebensbedrohlichen krankhaften Veränderungen führt, stellt die einseitige Fütterung eine nicht unerhebliche Gefahr für die Gesundheit der Katze dar.
Symptome Folgende Anzeichen sollten als deutliche Warnsignale gewertet werden. Treten davon eine oder mehrere Symptome wiederholt oder länger auf, sollte man unbedingt (genauso wie bei jeder Unsicherheit mit dem Gesundheitszustand des Tieres) ein Tierarzt aufgesucht werden. Denn bleibt die Futtermittelallergie unbehandelt führt sie häufig zu einem massiven gesundheitlichen Verfall des Tieres und zu chronischen Schäden des Organismus.
hartnäckiger oder immer wiederkehrender, nicht jahreszeitenbedingter Juckreiz