Die Aromatherpie ist in aller Munde. Mit Düften können wir uns entspannen und anregen, über Gerüche stimulieren wir unser Immunsystem, schnuppern uns in den Schlaf oder lassen uns mit einem Weck-Aroma aus demselben holen. Tieren geht es nicht anders - aber: Ihre Nasen sind noch nicht so überlastet wie unsere. Und sie sind tausendmal feiner und sensibler. Außerdem stinkt so mancher Katze, was wir duftend empfinden. Wenn Du Dein Tier also mit einer Aromatherapie verwöhnen willst, musst Du sie viel feiner dosieren und zu anderen Aromen greifen. Katzen z. B. erinnert der Baldriangeruch keineswegs an Menschen, sondern an Kater und Kätzinnen in Hochzeitslaune. Ein Grund, warum schon feinste Baldriangeruchsspuren sie "geistig wegtreten" lassen. Ähnliche Hochgefühle entstehen, wenn die Katzennase Catnip, das getrocknete Grün der Katzenminze schnuppert. Es erinnert die Katze an Muttern, an Liebe, an Sex, auch wenn sie ihn nie hatte. Manche Katze besabbert Catnipspielzeug, andere schleppen es stundenlang mit sich herum, wieder andere verteidigen es gegen jeden und alles. Aber eigentlich alle reagieren darauf. Der Grund, warum Katzen gerne mit Spielzeug spielen, wenn man mit den Handflächen daran gerubbelt hat oder warum sie gerne mit "Schweißsocken" spielen, ist der, dass sie die Spuren, die der Mensch darauf hinterlässt, sofort erkennen und dieser Geruch bei ihnen die Erinnerung an herrliche Stunden mit dem Herrchen weckt.
Aromen, die Katzen erregen: Baldrian, Catnip, Olivenöl, Lebertran, Melkfett, Lavendel