Ob man es glauben mag oder nicht: Tatsächlich ist die Akupunktur bei Tieren genauso alt wie beim Menschen, nämlich rund 6000 Jahre. In den USA lassen Hundehalter schon seit langem ihre vierpfotigen Freunde mit den kleinen Nadeln behandeln.
Nun mag man meinen, dies würde schmerzen. Aber: Das Stechen der Nadeln unter die Haut ist überhaupt nicht schmerzhaft und dient dazu, den durch eine Krankheit unterbrochenen Energiefluss im Tierkörper wieder zu regulieren. Die Wirkung der Nadeln auf das einzelne Tier kann allerdings unterschiedlich sein - beispielweise beruhigend, entspannend oder sogar einschläfernd.
Die Akupunktur gilt als Schmerztherapie. Angewandt werden kann sie aber auch bei Arthrosen, Atemwegserkrankungen, Schwächezuständen oder Haut- und Augenentzündungen. Wichtig: Nur gesunde, funktionsbereite Körperzellen können akupunktiert werden. Auch Stress lässt sich durch eine Akupunkturbehandlung abbauen. Die Heilungskräfte innerer Organe können angeregt werden. Ob die Therapie bei dem jeweiligen Patienten angezeigt ist, stellt der Akupunkteur vor der ersten Sitzung in einer ganzheitlichen Untersuchung des Tieres fest. Bei manchen Erkrankungen ist eine Akupunkturtherapie nicht ausreichend. Angewandt werden kann sie bei den meisten Heimtieren.