Mit der Sprache der Muskeln machen sich Fachkundige ein Bild vom Gesundheitszustand eines Körpers. Indem der Therapeut z. B. den Armmuskel des Patienten drückt, fühlt er dessen Stärke oder Schwäche und kann auch Ungleichgewichte im Energiefluss feststellen. Zu wenig oder zu viel Energie kann krank machen. Nur der ungehinderte Fluss der Energie bedeutet einen gesunden Körper. Doch da man Tiere nicht bitten kann, ihre Muskeln spielen zu lassen, arbeiten Tierkinesiologen mit einem Mittelsmann, meist der Besitzer. Er berührt das Tier und der Therapeut den Muskel des Menschen. So gelangt die Information zu dem Therapeuten. In der Kinesiologie verbinden sich traditionelle asiatische Erfahrung mit modernen Erkenntnissen.
Ganz im Sinne der klassischen asiatischen Medizin betrachtet die Diagnose- und Heilmethode der Kinesiologie den Körper als Ganzes, um zu helfen - und nicht nur das einzelne Symptom. Dieser ganzheitliche Ansatz sieht in dem Symptom der Krankheit immer ein Alarmzeichen dafür, dass der gesamte Organismus ein Problem hat. Oft hat eine Krankheit mehrere Ursachen - und die gilt es herauszufinden, um das Tier optimal zu heilen. Deshalb ist es so wichtig, immer auch den Tierarzt einzuschalten.
Die Kinesiologie versucht vor allem, Stressfaktoren zu entdecken und aufzulösen. Die Balance des Körpers soll zurückgewonnen und sein Energiefluss ausgeglichen und optimiert werden. Dabei helfen sanfte Therapien, die das Tier nicht belasten. Die Kinesiologie arbeitet viel mit alternativen Heilmethoden wie Akupunktur, Meridianmassage, traditioneller chinesische Medizin, Homöopathie, Bachblüten unter anderem.