Niemals solltest Du Plastiktüten oder ähnliches einfach achtlos in der Wohnung herumliegen lassen. Die Katze könnte sich darin verfangen und womöglich ersticken!
Die Katzennahrung ist heute so beschaffen, dass sie mühelos zerkleinert und geschluckt werden kann. Von Natur aus lauern Katzen aber auch gerne am Mittagstisch und warten bis sie den einen oder anderen Bissen erhaschen können. Besonders wenn es um die beliebten Hähnchenknochen geht, ist Vorsicht geboten. Daran hat sich schon manche Katze verschluckt und einen Erstickungsanfall erlitten. In solchen Fällen musst Du zuerst Ruhe bewahren und beobachten, ob die Katze noch atmen kann. Bekommt sie noch Luft, lasse das Tier zunächst gehen; erfahrungsgemäß kriegt es dann nach kurzer Anstrengung den steckengebliebenen Knochen von selbst wieder heraus. Ringt das Kätzchen nach Luft und gibt zu erkennen, dass es sich selbst nicht helfen kann, schreite ein. Zunächst nimmst Du die Katze an den Hinterfüßen hoch und lässt sie mit dem Kopf nach unten hängen. Dann klopfe ihr mit mäßigen Schlägen auf die Schulter.
Hilft dies nicht, packe das Tier mit festem Griff am Nackenfell, öffne das Mäulchen und fische mit einer langen, stumpfen Pinzette den Knochen aus dem Hals. Wenn die Katze bei Bewusstsein ist, solltest Du unbedingt einen Helfer hinzuziehen, denn sie wird sich heftig wehren. Bist Du allein und wirst mit dem Tier nicht einig, kannst Du die Katze in einen kleinen, stabilen Kissenbezug stecken und den Kopf herausschauen lassen. Den Kissenbezug bindest Du am Hals der Katze zu. Ist die Katze bewusstlos, lege sie auf die Seite, öffne ihr das Mäulchen, ziehe die Zunge heraus und greife mit einer Pinzette den steckengebliebenen Gegenstand. Ist keine Atemtätigkeit mehr vorhanden, führe die künstliche Beatmung durch. Anschließend gehst Du mit ihr zum Tierarzt.