Infolge von Verletzungen sowie Infektionen mit Hautpilzen oder einzelnen Viren (etwa dem felinen Leukämievirus) kann es zur Entwicklung äußerst schmerzhafter Rötungen des Krallenbettes kommen. Davon betroffen können einzelne oder gleich mehrere Krallen sein. Oft ist auch die beteiligte Krallenbasis stark verkrustet oder mit schmierigen Ablagerungen überzogen. Zudem können die Krallen nun brüchig werden. Zur Behandlung solcher Krallenbettentzündungen empfehlen sich die gründliche Desinfektion der betroffenen Hautareale und das regelmäßige Waschen mit einem krustenlösenden Mittel sowie die Gabe gezielter Antibiotika über einen längeren Zeitraum. Sollte die Erkrankung auf ein Pilzbefall zurückzuführen sein, ist der Einsatz sogenannter Mykotika geeigneter.
Damit sich die entzündeten Stellen nach und nach erholen können, muss die Katze durch tragen eine Halskrause davon abgehalten werden, sich über die Pfoten zu lecken bzw. an ihnen zu nagen/knabbern. Ein Pfotenverband würde nicht lange standhalten. Sie sollte außerdem nicht mehr Freigang bekommen.
Durch allergische Reaktionen, etwa auf Mückenstiche, kann es zu einer übermäßig starken Verhornung an den Rändern der Sohlenpolster kommen. Dem typischen Bild dieser so genannten Hyperkeratose gehen oft Rötungen, Schwellungen, Schmerzhaftigkeit und eine mehr oder weniger tiefe Rissbildung an den betroffenen Ballen voraus. Meist erkranken alle vier Pfoten gleichzeitig. Zudem gibt es weitere Symptome auch an den Ohrmuscheln und auf dem Nasenrücken. Derartige Hautveränderungen treten in den Sommermonaten und dann vor allem in sehr warmen Gegenden auf - im Winter verschwinden sie rasch wieder.