Maine Coon From Dyzamora
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 Tuberkulose

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BeitragThema: Tuberkulose    Tuberkulose  EmptyFr Sep 27, 2013 6:25 pm

Die Tuberkulose kann bei unserer Katze sehr vielfältig auftreten. Wir kennen die Erkrankung der Lunge, aber auch der anderen Organe. Theoretisch können alle Organe von den Tuberkelbakterien befallen werden. Bei der Katze gelten die Atemwege, der Verdauungstrakt, die Haut, der Kehlkopf und der Darm als besonders anfällig. Betroffen sind junge und alte Katzen, wobei die Krankheit junge und Tiere mittleren Alters bevorzugt heimsucht. Siamkatzen haben eine besondere Neigung zur Tuberkulose. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Tuberkulose stark zurückgedrängt. Die Früherkennung bei Milchkühen kam nicht nur uns Menschen, sondern auch unserer Katze zugute. Als Milchliebhaber infizierte sie sich nämlich häufig durch Kuhmilch. Die Kuh stellte damals eine der wichtigsten Infektionsquellen dar. Heute ist es mehr der Mensch. Ihren Namen hat die Tuberkulose von den Knötchen, die sich im Gewebe bilden und von den Wissenschaftlern als Tuberkel bezeichnet werden.

Auslöser der Tuberkulose sind die Tuberkelbakterien, die in verschiedenen Typen existieren. Die Katze erkrankt am Typus bovinus, den Rindertuberkelbazillen. Darüber hinaus gibt es den Typus humanus, also die menschlichen Tuberkelbazillen, den Typus gallinaceus, die Tuberkelbazillen der Vögel, und den Typus poikilothermus, die Tuberkelbazillen der Frösche, Schildkröten und Schlangen. Die Tuberkelbazillen können nicht so ohne weiteres vernichtet werden, denn sie sind säurefest. Die Krankheitskeime gelangen in die Lymphe und in das Blut. Von dort werden sie in das Gewebe ausgeschwemmt. Hierdurch wird es möglich, dass sich in allen Organen ein Krankheitsherd bilden kann. Übertragen wird die Erkrankung durch Tröpfcheninfektion von Katze zu Katze. Das gesunde Tier steckt sich hier am Speichel des erkrankten Tieres an. Auch eine Schmierinfektion kommt in Betracht. Die gesunde Katze reibt sich meist durch den Putzvorgang den keimhaltigen Speichel eines erkrankten Tieres in die Haut. Oft werden Augen, Gebärmutter und Haut befallen; Leber, Niere und die serösen Häute sind weniger empfindlich. Erkrankte Katzen leiden meistens unter einer offenen Tuberkulose. Von einer offenen Tuberkulose spricht man dann, wenn der Entzündungsherd nicht abgekapselt ist. Die Erregerausscheidung ist sehr intensiv. Aber auch gesunde Katzen können für einige Monate Tuberkuloseerreger ausscheiden, wenn sie mit einer kranken Katze in Berührung gekommen sind. Sie selbst müssen nicht unbedingt infiziert worden sein. Die Tuberkulose kann sich bei schlechten hygienischen Verhältnissen besonders gut ausbreiten.

Im klinischen Bereich werden drei voneinander abgegrenzte Stadien der Tuberkulose unterschieden: das Primärstadium, das Sekundärstadium und das Tertiärstadium. Als Primärstadium bezeichnen wir die Erstinfektion mit Tuberkelbakterien. Es kann bei der Katze ohne besondere Symptome verlaufen und für uns verborgen bleiben. Möglicherweise heilt es aus, ohne dass wir jemals etwas davon bemerken. Die Tuberkelbakterien können aber auch in das Lymphsystem und in die Blutbahn verschleppt werden, wo dann offene Krankheitsherde entstehen. Die Krankheit kann sich langsam entwickeln, aber auch sehr schnell voranschreiten. Dem Primärkomplex kann unmittelbar das Sekundärstadium folgen. Es entsteht dann, wenn das Primärstadium nicht ausheilen konnte und Krankheitskeime in andere Organe verschleppt wurden. Dieses Stadium beginnt mit uncharakteristischen Krankheitsmerkmalen und schwerem Krankheitsgefühl. Dem Sekundärstadium folgt das Tertiärstadium. Wir verstehen darunter eine erneute Infektion, die sich meistens erst nach völliger Abheilung des Primär- und Sekundärstadiums einstellt. Ein abgekapselter Krankheitsherd ist in diesem Fall wieder aufgebrochen. Das Tertiärstadium beginnt mit schwerem Krankheitsbild und starkem Leidensgefühl.

Wir können hier nicht alle möglichen Verlaufsformen aufzeigen und möchten uns daher auf die allgemeinen, für Dich sichtbaren, Symptome beschränken. Anfangs fühlt sich die Katze lediglich unwohl, was von uns nicht unbedingt bemerkt werden muss. Die Krankheitsanzeichen steigern sich rasch. Das Tier magert ab, wird auffällig ruhig und beginnt zu husten. Dann folgen mittlere bis schwere Durchfälle. Es können Wunden entstehen, die nicht heilen wollen. Die Körpertemperatur ist entweder normal oder nur leicht erhöht. Verändern können sich auch die Nasenschleimhäute, die speckig werden und eine grau-rötliche Farbe annehmen. Die Katze hat zuvor starken Nasenfluss. Je nach der Tuberkuloseform treten die Krankheitsanzeichen unterschiedlich zutage. Manche Formen verlaufen sehr schwer. Darüber hinaus kommt es vor, dass sich verschiedene Tuberkulosearten zusammengesellen.
Die Lungentuberkulose zeigt deutlich vergrößerte Mandeln, die porzellanartig und speckig aussehen. Ein Phänomen, das im Krankheitsfall wohl die wenigsten Tierfreunde zu sehen bekommen. Die Lymphknoten sind stark vergrößert und die entzündlichen Prozesse greifen auf das Gewebe in der Kehlgegend über. Bei der Hauttuberkulose bilden sich Knötchen unter der Haut, die nicht unbedingt schmerzhaft sein müssen. Nach und nach wird das Hautgewebe von den Tuberkelbakterien zersetzt, wobei Aussehen und Farbe stark verändert werden. Durch die Entzündungen können sich Fisteln oder Geschwüre bilden. Besonders betroffen sind Backen- und Kehlgegend. Die Entzündung geht meistens von den Kehllymphknoten aus, kann jedoch auch ihren Ursprung in anderen Lymphknoten haben. Am betroffenen Körperteil entsteht eine immer tiefer werdende Grube, die dunkelbraune Punkte oder Flecken aufweist und sich unansehnlich verformt. Die Hauttuberkulose kommt natürlich in verschiedenen Formen vor, die die eine oder andere Katzenrasse unterschiedlich bevorzugt heimsucht.

Die knotige Hauttuberkulose befällt vorwiegend Siamkatzen. Zunächst entstehen in der Unterhaut knotige Gebilde, die sich flächenartig ausbreiten können. Später dringen sie in die Oberhaut vor und führen zu scheußlichen Geschwüren. Betroffen ist vorwiegend die Nase. Die Geschwüre können in der Nasenhöhle voranschreiten und die gesamte Nasenscheidewand zerstören. Die Infektion geht meist vom Nasenrücken aus. Das tuberkulöse Hautgeschwür stellt sich oft an Gliedmaßen und Rücken ein. Es entstehen rundliche oder ovale Herde, die speckig und grauweiß aussehen und schmale Ränder aufweisen. Typisch ist wieder, dass die Geschwüre nicht heilen wollen. Die Diagnose sichert man durch Hautabstriche, Kot- und serologische Untersuchungen.

Eine Behandlung wird wegen der hohen Ansteckungsgefahr allgemein abgelehnt. Für wissenschaftliche Zwecke wurden zwar schon Behandlungsversuche durchgeführt, die jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachten. Die Chance des Tierfreundes liegt wieder in der Krankheitsverhütung. Gute hygienische Verhältnisse, ausgewogene und kräftige Ernährung, Erhöhung der Widerstandskraft durch geeignete Vitaminpräparate und frische Luft sind wichtige Faktoren. Hinzu kommt eine gewisse psychische Ausgeglichenheit. Du solltest jedoch immer dann den Tierarzt aufsuchen, wenn:
eine Erkältung bei der Katze sich nicht bessern will, das Tierchen ständig hustet oder rasselnde Atemlaute hat, eine Bronchitis nicht abheilt, die Körpertemperatur ununterbrochen leicht erhöht ist, das Kätzchen rasch und ohne ersichtlichen Grund abmagert, chronische Durchfälle immer wieder auftreten, Hautfisteln oder Geschwüre trotz sachkundiger Versorgung nicht heilen wollen, sich auf der Haut dunkle Flecken bilden, die Katze ständig das Futter verweigert.
Hier gilt wieder unser alter Grundsatz: „Vorbeugen ist besser als Heilen".
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