Nasenkatarrh (Rhinitis)
Die häufigste Ursache dieser Krankheit ist die Erkältung durch nasskaltes Wetter und Zugluft mit staubigen Partikeln. Aber auch ätzende Mittel können diese Erkrankung auslösen.
Oftmals tritt sie aber auch als Teilerkrankung einer Bakterien- oder Virusinfektion auf, besonders im Zusammenhang mit den klassischen Infektionskrankheiten. Sie kann akut und chronisch verlaufen.
Als erstes Symptom wird dem Katzenbesitzer das häufige Niesen auffallen. Bei näherem Hinsehen bemerkt er die Schwellung der Nasenschleimhäute, und bald danach tritt eine wässrige Flüssigkeit aus der Nase, die später schleimig und eitrig wird. Durch das im Nasenbereich angestaute Sekret wird die Atmung des Tieres behindert. Die Nase kann einseitig oder ganz verstopft sein, so dass die Katze mit halb geöffnetem Mund atmet. Nach einiger Zeit zeigen sich Entzündungen an den Schleimhäuten der Nase und das Kätzchen bekommt Schluckbeschwerden. Wird diese Erkrankung nicht rechtzeitig behandelt, geht die Entzündung auf die Nebenhöhlen über.
Die Behandlung besteht aus Antibiotika- und Vitamingaben. Darüber hinaus muss dem Tierchen die Nahrung in weicher Form angeboten werden, da es möglicherweise nicht gut schlucken kann. Die Nase muss regelmäßig mit Paraffinöl gereinigt und mit Vaseline oder einer Antibiotikasalbe versorgt werden. Inhalationen, Nasentropfen und Sprays nach ärztlichem Rat sind ebenfalls ratsam.
Sinusitis (Entzündung der Nebenhöhlen)
Die Ursachen der Sinusitis sind oftmals die gleichen wie beim Nasenkatarrh. Häufig entsteht die Entzündung der Nebenhöhlen als weitere Erkrankung des Nasenkatarrhs.
Die Symptome sind für den Laien zunächst nicht ganz so offensichtlich. Das Tier reagiert auf Druck an der Stirn empfindlich und lässt Schmerzen erkennen. Bei genauerer Betrachtung sieht man die vorgefallene Nickhaut und bei vorangeschrittener Erkrankung leidet die Katze unter Tränenfluss und schwerer Atmung. Wird das kleine Stirnloch durch Sekretstau verschlossen, kommt es zu Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) zwischen den Augen.
Die genaue Diagnose wird durch das Röntgenbild gesichert. Die Behandlung besteht aus Bestrahlung mit Rotlicht, Inhalationen mit Aerosol und den bereits genannten Medikamenten bei der Rhinitiserkrankung.