Puls zählen
Er wird in der Leistenbeuge getastet. Dort kreuzt in Lendennähe die Oberschenkelarterie den Hüftknochen innen am Oberschenkel. Den Puls kannst Du mit Mittel- und Zeigefinger fühlen. Aber nicht mit dem Daumen, da Du sonst Deinen eigenen Pulsschlag zählst. Du zählst 15 Sekunden lang die Anzahl der Pulsschläge und multiplizierst sie mit vier. So erhältst Du die Pulsschläge pro Minute.
Normalpuls: Jungtier 140 pro Min. Erwachsene Katze 100 - 120 pro Minute. Im Krankheitsfall verändert sich der Puls drastisch nach oben oder auch nach unten. Er kann dann hart und kräftig, aber auch flach und kaum spürbar sein. Insgesamt wird der Puls durch das Krankheitsbild bestimmt. So kann er im Endstadium schwerer Infektionskrankheiten und bei verschiedenen Vergiftungen auf 30 bis 50 Schläge pro Minute absinken. Bei Fieberanfällen, insbesondere bei beginnenden Infektionskrankheiten, erreicht er bis zu 160 Schläge pro Minute. Wichtig ist, dass Du die Gefahr eines zu hohen und zu niedrigen Pulsschlages erkennen kannst und rechtzeitig den Arzt verständigst. Je weiter sich der Pulsschlag vom Normalwert entfernt, desto größer ist die Gefahr eines Kreislaufzusammenbruchs.
Fieber messen
Die Temperatur wird mit dem Fieberthermometer grundsätzlich im After gemessen. Versuche nicht, die Temperatur durch das Katzenmäulchen zu ermitteln. Die Katze wird hierfür nur wenig Verständnis haben und das Fieberthermometer zerbeißen. Dann müsstest Du mit schweren Verletzungen der Mundhöhle und vielleicht noch mit einer Quecksilbervergiftung Deiner Katze rechnen.