Durch die Trichine wird das Krankheitsbild der Trichinose ausgelöst. Man unterscheidet zwischen Darm- und Muskeltrichinen. Das Unterscheidungsmerkmal wird von der Entwicklung her bestimmt. Die Jungwürmer der Muskeltrichine setzen sich im Darm fest und werden durch den Blutkreislauf in alle Körperregionen geschwemmt. Letztlich setzen sie sich in den gut durchbluteten Muskeln fest, sondern ihre Giftstoffe ab und zerstören so das Muskelgewebe. Die Darmtrichine entwickelt sich aus der Muskeltrichine. Sobald die Jungwürmer geboren sind, beginnen sie sich einzukapseln. Nach einem halben Jahr verkalkt die Kapsel, wodurch keine Giftabsonderung mehr möglich ist. Die Krankheitssymptome verschwinden. Als Wirte benutzt die Muskeltrichine beispielsweise Schwein, Ratte und Maus. Verzehrt die Katze eine infizierte Maus, wird die in der Maus befindliche Kalkkapsel durch die Magensäure aufgelöst und die Trichine wird wieder aktiv. Sie wandert in den Darm und entwickelt sich dort zur Darmtrichine. Normalerweise sterben die eingekapselten Jungwürmer nach einigen Jahren ab. Es gibt aber auch Ausnahmen. So wurden beim Menschen schon Trichinen mit einer Lebensdauer von 30 Jahren und beim Schwein Jungwürmer mit einer Lebensdauer von zehn Jahren gefunden. Die Symptome sind nicht leicht zu erkennen und nur schwer zu deuten, da die Trichinose bei der Katze nicht sehr häufig vorkommt. Auf jeden Fall dürfte das betroffene Tier rheumaartige Auffälligkeiten zeigen und unter Muskelschmerzen leiden. Letztlich geht die Katze steif und meidet überflüssige Bewegungen. Das Umweltgeschehen interessiert sie in diesem Zustand nur noch wenig. Bei Verdacht frage am besten den Arzt.