Theoretisch kann die Katze von fünf Bandwurmarten befallen werden. Hauptsächlich wird sie jedoch vom dickhalsigen Bandwurm (Taenia taeniaeformis) und vom kürbiskemartigen Bandwurm (Dipylidwm canmnm) heimgesucht. Einige Bandwürmer der Katze können auch auf den Menschen übertragen werden. Der dickhalsige Bandwurm wird bis zu 160mm lang. Die ersten Glieder sind kurz und werden dann keilförmig. Als Zwischenwirt benötigt er Ratte und Maus. Daher tritt er in mäusereichen Jahren vermehrt auf. Der kürbiskernartige Bandwurm erreicht eine Länge bis zu 400mm. Seinen Namen hat er nach dem Aussehen. Die Glieder sind kürbiskernförmig und rosa gefärbt. Als Zwischenwirte benutzt er den Floh und den Haarling. Er kommt bei Mensch, Hund und Fuchs vor. Die Krankheitserscheinungen müssen nicht immer charakteristisch sein. Manchmal bekommt die Katze Durchfall und magert trotz guter Nahrungsaufnahme ab. Aber oft bekommt man die ersten Hinweise auf Bandwürmer durch eine zufällige Kotuntersuchung. Die im Kot befindlichen Bandwurmglieder sind entweder weiß und elastisch oder rosa und kürbiskernförmig. Die Behandlung besteht aus einer Wurmkur. Vorbeugend sollte der Kot regelmäßig begutachtet, der Mäuseverzehr verhindert und Flöhe vernichtet werden. Fleisch wird nur gekocht angeboten.