In Japan steht ein Tempel, der Katzen geweiht ist. Er stammt aus dem 18. Jahrhundert und heißt "Gotoku-ji". Dort teilten die Mönche selbst in Hungerszeiten ihre Nahrung mit Katzen. Eines Tages wurden einige wohlhabende Samurai von einer Katze in den Tempel herein gewunken. Wenig später erhob sich ein schweres Unwetter - die Samurai hatten gerade noch Schutz suchen können. Einer von ihnen studierte später bei den Mönchen und hinterließ diesen ein Vermögen. Als Symbol für die dort begrabenen Katzen stellte man in der Mitte des Tempels eine "Geistkatze" auf; rings um den Altar stehen zahlreiche Figuren, die eine Katze mit erhobener Pfote zeigen. Diese Katzen heißen "Maneki-neko" und sind in Japan nach wie vor beliebte Talismane.