Das heute sehr umfangreiche Wissen im breiten Spektrum der felinen Genetik bietet dem Züchter sehr viel praktischen Nutzen. Für einen Katzenzüchter ist das Wissen um die Genetik daher bereits seit Jahrzehnten unverzichtbar.
Erst mit einem bestimmten Kenntnissstand wird ein Züchter bewusst mit den Merkmalen einer Rasse umgehen können und diese für die Zucht nutzen können. Es kann aus züchterischer Sicht nie zu früh sein die Genetik umfassend zu studieren, da sie einen ganz neuen Blickwinkel auf die Zucht aufzeigt. Man ist nun in der Lage Dinge zu erkennen, welche vorher im Verborgenen geblieben wären.
Bereits bei der Auswahl der Zuchttiere und entsprechender Paarungspartner können genetische Merkmale erkannt werden und hinsichtlich dem Zuchtziel ausgewählt werden. Es ist möglich die zu erwartende Kindgeneration hinsichtlich ihrere Merkmale bei einer etwaigen Verpaarung vorherzusagen.
Doch die Genetik gibt Aufschluss über weitaus mehr als äußerer Merkmale wie Körperbau, körperliche Besonderheiten, Haarlänge, Fellfarbe, Fellmuster, Augenfarbe und andere. Auch innere Merkmale können mit dem ensprechenden Genetikwissen beurteilt werden. Hier ist vorallem der Ausschluss von erblich bedingten Erkrankungen durch gezielte Zucht zu nennen.
Zudem bietet die Gentik eine bedeutende Grundlage für die Erarbeitung verschiedener Zuchtmechanismen, um die Zucht hinsichtlich bestimmter Zuchtziele gezielt zu lenken.
Abschließend wird man erkennen, das eine gezielte Zucht ohne die Genetik nicht möglich wäre. Dieser Schluss fordert wiederum von jedem ernsthaften Züchter, sich das nötige Wissen um die Genetik anzueignen.